Glossar

Ein Glossar ist ein Verzeichnis, das Begriffe und Fachausdrücke mit kurzen Erklärungen enthält. Es dient dazu, wichtige Konzepte und deren Bedeutungen schnell nachzuschlagen und besser zu verstehen.

Alle Begriffe des CAF

Im Glossar finden Sie eine Übersicht und Erläuterungen zu den wichtigsten Begriffen rund um das Common Assessment Framework (CAF). Es dient als hilfreiche Orientierung rund um das Qualitätsmanagement, sowie weiterer Management und Governance Themen.

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Mit dem Begriff Management werden die Führungsaufgaben in einer öffentlichen Organisation beschrieben (z. B. Abteilungsleitung, Amtsleitung). Außerdem bezeichnet er eine Person, die diese Funktionen erbringt und über die nötigen Managementfähigkeiten verfügt. Zu den typischen Aufgaben des Managements gehören Planung, Organisation, Führung und Erfolgskontrolle. Im Gegensatz zur Führung bearbeitet das Management den strukturellen Rahmen zur Verwaltung einer Organisation (Planung, Zielsetzung und -erreichung, Erfolgskontrolle, Mittelzuweisung etc.), während die Führung den Fokus auf die persönliche Führung von Menschen legt.
Stellt operative Informationen zur Steuerung der Organisation auf Grundlage ständiger Messungen zur Zielerreichung, der Risiken und der Qualität zur Verfügung (z. B. Leistungsdaten, Haushaltsdaten, Daten zu Ergebnissen und Wirkungen). Auf Grundlage dieser Informationen können Analysen durchgeführt, Probleme behoben und strategische Entscheidungen getroffen werden. Management-Informationssysteme sammeln interne und externe Daten und bereiten sie für Management-Entscheidungen auf.
Sie werden für die Entwicklung von MitarbeiterInnen eingesetzt, wofür eine Vertrauensperson (die/der MentorIn) ihr Wissen einer anderen Person in Form von Anleitung, Ermutigung und Hilfestellung weitergibt. Der Einsatz von MentorInnen hat das Ziel, die Lernprozesse und Entwicklung von MitarbeiterInnen zu fördern und ihr Potenzial zu entdecken. Das MentorInnenkonzept eignet sich auch für neue MitarbeiterInnen auf der Suche nach ihrer Rolle, zur Erkennung wichtiger AnsprechpartnerInnen etc., damit der Start in einer neuen Arbeitsumgebung gelingt.
Eine Beschreibung dessen, welche Hauptaufgabe die Organisation hat und was sie für ihre Interessengruppen leisten soll. Für Organisationen des öffentlichen Sektors ergibt sich die Mission aus dem sachpolitischen und dem gesetzlichen Auftrag. Die übergreifenden Ziele, die eine Organisation aufgrund ihrer Mission festlegt, sind in ihrer Vision beschrieben. Bei der Auftragsformulierung handelt es sich um eine schriftlich verfasste Erklärung, die langfristig unverändert bleibt und Folgendes festlegt:
  • Welchen Zweck hat die Organisation?
  • Welche Produkte und Dienstleistungen werden erbracht?
  • Wer sind die HauptkundInnen?
  • Welche Werte tragen die Organisation?
Das gesamte bei einer Organisation beschäftigte Personal, darunter Vollzeit- und Teilzeitkräfte sowie befristet eingestelltes Personal.
Unter einem MitarbeiterInnengespräch versteht man ein strukturiertes Jahresgespräch zwischen Führungskraft und MitarbeiterIn. In diesem Gespräch werden die Ergebnisse des zurückliegenden Jahres besprochen und eine gemeinsame Verabredung zu nötigen Maßnahmen für die Weiterentwicklung bei Kooperationen, neuen Tätigkeitsfeldern, zusätzlichen Schulungsmaßnahmen etc. getroffen. Siehe auch ➔ Leistungsbeurteilung
BürgerInnen bringen ihre Ansichten zur Qualität öffentlicher Sachpolitik und zu den erhaltenen Dienstleistungen zum Ausdruck.
Bei der Mitentscheidung werden BürgerInnen/KundInnen in den Entscheidungsprozess öffentlicher Verwaltungen eingebunden. Die Beispiele reichen von Verfahren zur BürgerInnenbeteiligung bei der Stadtentwicklung, über die Ausarbeitung von Infrastrukturentscheidungen bis hin zu Themen rund um die Ausarbeitung öffentlicher Ausgabenentscheidungen.
Die Mitgestaltung liefert den Rahmen für die Einbindung von BürgerInnen und KundInnen in die (weitere) Entwicklung öffentlicher Dienstleistungen. Hierfür stehen beispielsweise Innovationsworkshops, Konzeptionsworkshops und strukturierte Feedback-Schleifen zur Verfügung, bei denen das Feedback von BürgerInnen und KundInnen strukturiert erfasst und für die weitere Entwicklung von Dienstleistungsprozessen genutzt wird.
BürgerInnen sind in die qualitätsvolle Produktion und Erbringung von Dienstleistungen eingebunden.